Unternehmens­portrait

Acandis GmbH

2024

Medizintechnik

Gesundheitswesen

Größenklasse C

2 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Kirsi Schüßler (Geschäftsführerin), Dr. Andreas Schüßler (CEO)

Mikro-Implantate, die Leben retten

Ärzte in mehr als 60 Ländern arbeiten schon mit Implantaten und Kathetern der Acandis GmbH mit Sitz im baden-württembergischen Pforzheim. Spezialisiert auf Produkte zur Behandlung neurovaskulärer Erkrankungen, ist die Firma gut vernetzt mit Kliniken und Forschungseinrichtungen. Das engagierte Top-Management setzt auf Flexibilität und Agilität. So gelang auch die perfekte Überführung der Produkte in die neue EU-Regulierung „MDR“. Die Implantate werden jetzt sogar im eigenen Haus hergestellt.

Seit Mai 2021 ist die „Medical Device Regulation“, kurz MDR, für alle Hersteller von Medizinprodukten verpflichtend anzuwenden. Diese ersetzt die bis dahin geltende Medizinprodukterichtlinie „Medical Device Directive“, kurz MDD, und die Richtlinie über aktive implantierbare medizinische Geräte. Eine große Herausforderung für die Branche. Acandis nahm sie an und schaffte einen weiteren Innovationserfolg: Alle erforderlichen Device-Technologien und auch die Produktion von Implantaten wurden ins Haus geholt. „Das ist eher ungewöhnlich für Firmen unserer Größe, aber wir haben dadurch auch kürzere Entwicklungszeiten“, berichtet der Geschäftsführer Dr. Andreas Schüßler.

Kompetenzen ins Haus geholt

So gelang es, die Übergangsfristen zu nutzen und die Zertifizierung der bestehenden Medizinprodukte unter der alten Gesetzgebung zu verlängern. Gleichzeitig konnten die neuen Vorgaben der MDR-Verordnung erfüllt und eine deutlich umfangreichere Produktakte zur Prüfung und Zertifizierung eingereicht werden. Parallel dazu konnte Acandis die Abhängigkeit von Zulieferern und externe Kosten reduzieren. Investitionen erfolgten in den Aufbau eines Teams klinischer Experten, das die internationalen Vertriebspartner in der Geschäftsentwicklung und der Akquise unterstützt. Hinzu kamen neue eigene Vertriebsgesellschaften in Frankreich, Polen und Großbritannien. Schon jetzt werden die Produkte in mehr als 60 Ländern eingesetzt, und der Umsatz steigert sich jährlich um 20% bis 30%. Dies gelingt aber nur, weil der Geschäftsführer auf die Innovationskraft seiner Mitarbeiter baut und eine rollenbasierte, agile Produkt- und Technologieentwicklung etabliert hat.

Top-Management fördert Agilität

Der Geschäftsführer ist stets im Austausch mit allen Bereichen: „Wir geben jeder guten Idee eine Chance.“ Wegen der neuen und umfangreichen MDR-Anforderungen waren vor allem die Bereiche Innovation und Compliance gefordert. Der Chef unterstützte die Verantwortlichen und schaffte optimale Arbeitsbedingungen für Flexibilität und Agilität. Stolz ist man auch auf das neue Entwicklungs- und Produktionsgebäude, das über eine 66 kWp-starke Photovoltaikanlage und ein eigenes Blockheizkraftwerk mit Energie versorgt wird.

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Anna Riedl-Strasser

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