AKE Knebel GmbH & Co. KG
2024
Formen-/Werkzeugbau
Größenklasse C
1 Auszeichnung
v. l. n. r.: Matthias Seemann (Leiter Marketing & Produktmangement), Alexander Knebel (Geschäftsführender Gesellschafter)
Auch Sägeblätter können innovativ sein
Außerhalb gewohnter Bahnen denken, neuen Ideen Raum geben — damit ist der Werkzeugspezialist AKE Knebel GmbH & Co. KG seit 64 Jahren erfolgreich. Alexander Knebel, Geschäftsführer in zweiter Generation des Familienbetriebs, ist es wichtig, die Ideen seiner Mitarbeiter zu hören und ihnen für deren Entwicklung genügend Zeit einzuräumen. So konnte sich der mittelständische Sägeblatt- und Fräswerkzeughersteller mit Sitz in Baden-Württemberg auch international behaupten.
Ein erfolgreiches Beispiel für das Denken „outside the box“ ist das Sägeblatt „SuperSilent“ — es ist beim Sägen um rund
Aufbauen auf dem Wissen der Mitarbeiter
Regelmäßig tauscht sich der Geschäftsführer mit Universitäten und Verbänden aus, um frische Trends mitzubekommen oder neue Materialien und Verfahren kennenzulernen. Die vierköpfige Abteilung „Innovation und Qualität“ sowie die Fachabteilung „Anwendungstechnik“ unterstützen ihn dabei. Darüber hinaus verlässt sich das Top-Management jedoch auf das Wissen und die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter. „Verbesserungen im Mikrometerbereich etwa können bei uns einen enormen Leistungsboost bringen“, sagt Knebel. „Im Fertigungsprozess gehen wir völlig neue Wege.“ Dabei kommt es AKE Knebel zugute, dass das Unternehmen seine Maschinen selbst bauen kann und daher deswegen auch genau kennt. So sind Veränderungen leicht möglich.
Digitalisiertes Wissen
Derzeit treibt der Geschäftsführer die Digitalisierung voran: Einerseits sollen seine Mitarbeiter ihr Spezialwissen digital und für alle auffindbar ablegen. Andererseits sollen während der Produktion viele technische Produktdaten gesammelt werden. So können die Kunden ihre Maschinen schneller auf die Sägeblätter einstellen und Fehler vermeiden. Die dafür notwendigen Maschinen musste das Team von AKE Knebel erst entwickeln. Auch KI soll zukünftig in der Produktion genutzt werden. Sie soll berechnen, wie der Spannring auf dem individuellen Sägeblatt angebracht werden muss. Bisher ist dafür sehr viel manuelle Erfahrung nötig, da das Material je nach Charge anders reagiert. Der Fortschritt macht es möglich.