Unternehmens­portrait

BIKON-Technik GmbH

2024

Anlagen-/Maschinenbau

Autozulieferer/Fahrzeugbau

Größenklasse A

4 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Margarete Gau (Marketing), Zlatko Dizdarevic (Geschäftsführender Gesellschafter)

Schneller als Piraten

Die BIKON-Technik GmbH ist spezialisiert auf Spannsatzanwendungen in allen Bereichen der Antriebstechnik. Der Maschinenbauer entwickelt seit 1972 Spannsysteme und hat weltweit mehr als 100 Patente erlangt.

Gute Ideen, die erfolgreich realisiert werden, findet man nicht wie Sand am Meer. Es gibt aber Momente, da fallen sie Zlatko Dizdarevic von jetzt auf gleich ein. Dem geschäftsführenden Gesellschafter der in Neuss in Nordrhein-Westfalen ansässigen BIKON-Technik GmbH hilft dabei seine langjährige Erfahrung, die die innovativen Prozesse und die Organisation des mittelständischen Maschinenbauers vorantreibt. Dass die Firma in ihrem Segment zu den Marktführern gehört, ist nicht zuletzt dem engagierten Top-Management zu verdanken.

Der Mittelständler beschäftigt acht Mitarbeiter, spezialisiert hat er sich auf Spannsätze für Antriebstechnik. Ob in der Automobilbranche, in der Medizintechnik, bei Windkraftanlagen oder beim Tagebau — der Bedarf ist groß. Dabei hat die BIKON-Technik GmbH seit vielen Jahren mit Produktpiraterie zu kämpfen: Produkte werden kopiert und danach billiger am Markt angeboten. „Dieses Problem können wir nicht allein durch Patente und Gerichte lösen“, sagt der Geschäftsführer Zlatko Dizdarevic.

First Mover

Vor allem dann nicht, wenn der Sitz der Produktpiraten weit entfernt ist, etwa in fernöstlichen Regionen. Doch der Betrieb hält dagegen — und das mit Erfolg. Innovationen verhelfen dem Neusser Maschinenbauer dazu, seine Produkte kontinuierlich weiterzuentwickeln und somit laufend Neuheiten anbieten zu können, sodass potenzielle Nachahmer hinterherhinken. Der Geschäftsführer ist dazu im ständigen Austausch mit den Kunden, wodurch viele Ideen und Verbesserungen entstehen. „Wir haben 2022/23 die Leistungen für Flanschkupplungen deutlich angehoben. Mit der Folge, dass unser Umsatz für Flanschkupplungen um über 250% gestiegen ist“, erklärt der Geschäftsführer. Dies geht wiederum nur mit einer konsequenten strategischen Ausrichtung: „Im Segment Maschinenbau dauert es gut mal bis zu fünf Jahre, bis Produkte marktreif sind. Parallel zu diesem Prozess befragen wir außerdem regelmäßig unsere Kunden, was sie genau brauchen. Wir lassen so lange nicht locker, bis wir das passende Produkt für sie entwickelt haben.“

Die jungen Wilden

Auch wenn der Chef ein wichtiger Innovationstreiber ist, als One-Man-Show versteht er sein Unternehmen nicht. Wenn es um neue Einfälle und Verbesserungsvorschläge geht, haben alle seine Angestellten freie Bahn. Er freue sich vor allem, wenn die junge Generation regelmäßig kontrovers über Lösungen diskutiert. Außerdem seien die Digital Natives im Handling digitaler Anwendungen wesentlich fitter. Und so erledigt der Mittelständler digitale Bestellungen im Handumdrehen: Von der Bestellung bis zum versandfertigen Paket dauert es gerade einmal zehn Minuten.

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