Schon die Vorbereitung verlangte wegen der Auswirkungen des Coronavirus allen Teilnehmern viel Flexibilität ab. Vor Ort gingen sie dann auf Erkundungstour bei den Big Shots wie Google, Facebook und Apple, aber auch in der Start-up-Szene. Gesucht waren Einblicke in die Kultur und die Art zu denken sowie in die Gestaltung der Arbeitsbedingungen und des Umfelds. Kurzum: Was macht den Erfolg der Unternehmen im Silicon Valley aus?
All dies ließ sich sehr anschaulich beim Plug and Play Tech Center, dem größten Accelerator („Start-up-Beschleuniger“) weltweit, entdecken. Das 2006 im kalifornischen Sunnyvale gegründete Unternehmen ist an über 30 Standorten weltweit vertreten. Das Ziel der Firma ist es, Unternehmen und Start-ups zusammenzubringen. Denn großen Unternehmen fehlen häufig der Überblick über die Start-up-Szene ihrer Branche und die notwendigen Kontakte. Hier setzt Plug and Play an: Der Accelerator verschafft Unternehmen Zugang zu passenden Start-ups. Zugleich fördert er Start-ups.
Auf schickes Design und großen Pomp wird hier augenscheinlich nicht viel Wert gelegt. Eher altbacken mutet das Gebäude an. Worauf es hier ankommt, sind das Netzwerk und die Kontakte. Zahllose Partnerlogos sind an den Wänden zu finden: eine eindrucksvolle Liste der ehemaligen geförderten Start-ups, zu denen auch einige Unicorns gehören – also ehemalige Startups, die von Investoren mit mindestens einer Milliarde US-Dollar bewertet werden („Einhörner“) – und Mega-Unternehmen wie Google oder PayPal.