Unternehmens­portrait

Hansgrohe SE

2024

Kälte/Klima/Sanitär/Heizung

Innenausbau/-einrichtung

Größenklasse C

8 Auszeichnungen

Innovativ zur grünen Transformation

Sie belassen es nicht nur beim Können, sie fördern auch das Machen: Dem innovationsorientierten Top-Managementteam bei der Hansgrohe SE ist es ein großes Anliegen, dass sich idealerweise alle 5.400 Beschäftigten auf ihre Art mit frischen Ideen für den Armaturen- und Brausenhersteller mit Sitz im baden-württembergischen Schiltach einbringen. Die Schöpfungskraft beschränkt sich dabei keinesfalls nur auf neue Produkte: Über allen Bestrebungen steht eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie — im Innen und im Außen.

Duschbrausen mit Oberflächenmakeln, egal, wie winzig, kommen nicht in den Verkauf. Vernichten? Nein. CO2-intensiv ausbessern? Auch keine Option. Die Firmenführung der Hansgrohe SE ließ in Offenburg eine weltweit einmalige Recyclinganlage bauen: In einem auf Schockwellen basierenden Verfahren lassen sich die Chromschicht der Brause und der darunter liegende Kunststoff trennen — beide Materialien können nahezu sortenrein verwertet werden. „Dass wir diese Technologie für verchromte Brausen entwickelt haben, ist ein starkes Beispiel für die grüne Denkweise, die wir im Unternehmen leben“, sagt der Vorstandsvorsitzende Hans-Jürgen Kalmbach.

Zukunftsdenken in alle Richtungen

Innovationsengagement ist bei Hansgrohe demnach erwünscht und wird vielfältig unterstützt. Seit einigen Jahren gibt es dafür eigens eine start-up-ähnliche Abteilung. Dort denken zwölf Mitarbeiter disruptiv und auch in Szenarien, die heute noch nicht möglich sind, Stichwort: Recyclingdusche. Viele andere Ideen wurden schon realisiert, so auch eine Hundebrause. Die „InnoLab“-Fachleute berichten direkt an den Vorstand und dürfen die Kollegen anderer Abteilungen mit ihren kreativen Gedanken auch schon mal herausfordern, wie Kalmbach sagt. Der hauseigenen F&E-Abteilung, die die Innovationsprojekte koordiniert, arbeiten mehrere hundert Beschäftigte zu. Unter anderem befassen sie sich mit Prototypen, Technologien oder Materialien. Mehr als 16.000 Patente verdeutlichen die gemeinsam hervorgebrachte Innovationskraft.

Fortentwicklungen im Sinne von Mensch und Umwelt

Oberstes Ziel aller Produktentwicklungen: den Wasserverbrauch in der langjährigen Nutzungphase reduzieren. „Das merken die Kunden noch nicht einmal unbedingt. Für uns als Firma ist das aber enorm wichtig.“ Denn spätestens 2030 sollen alle wasserführenden Produkte, also das komplette Brausen- und Armaturenportfolio des Mittelständlers, ausschließlich mit Wasserspartechnologien verfügbar sein. „Diese Ressource ist zu wichtig, um sie zu verschwenden. Das positive Duscherlebnis darf sich dadurch natürlich nicht verändern“, betont der Vorstandsvorsitzende. Das nachhaltige Bad der Zukunft: Es ist im Entstehen.

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