Unternehmens­portrait

Hausengel Unternehmensgruppe

2023

Pflege/Senioren

Größenklasse B

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Juliane Bohl (Mitglied des Vorstandes,)

Automatisiertes Matching

Viele Menschen, die pflegebedürftig sind, möchten so lange wie möglich in ihren eigenen vier Wänden bleiben. Die Hausengel Unternehmensgruppe hilft ihnen dabei: Eine 24-Stunden-Betreuung unterstützt die Betroffenen im Alltag, und ambulante Pflegedienste übernehmen die häusliche Pflege. Der 2005 gegründete Pflegedienstleister bietet als einziger Pflege und Betreuung aus einer Hand an und gehört zu den größten seiner Art in Deutschland. Das ist vor allem das Verdienst des hochinnovativen Top-Managements.

Als Simon Wenz’ Großeltern zum Pflegefall wurden, gestaltete sich die Suche nach passender Hilfe schwierig. „Das kann man doch besser machen“, sagte sich der Jurist — und aus der Organisation einer Pflegehilfe für die eigene Familie wurde schnell ein wachsendes Unternehmen. Heute beschäftigt Hausengel rund 300 Mitarbeiter in Deutschland und Osteuropa, die auf 10.000 bis 12.000 Betreuungskräfte zugreifen können. „Simon Wenz ist der Innovationstreiber in unserem Unternehmen“, berichtet die Vorstandskollegin Juliane Bohl. „Wir diskutieren ständig über seine neuen Ideen.“

Zeit und Ressourcen sparen

Eine davon ist die Vereinfachung der Arbeitsprozesse für die Mitarbeiter und für die Familien von Pflegebedürftigen. „Wir haben unser CRM-System komplett neu aufgestellt und stark automatisiert“, sagt Juliane Bohl. So können Betreuungskräfte ein Profil mit ihren Präferenzen und Verfügbarkeiten im System hinterlegen. Wenn eine Familie dann Bedarf anmeldet, erfolgt automatisch ein Matching mit den passenden Kräften. Die Mitarbeiter des Pflegedienstleisters brauchen so nur noch die Feinauswahl vorzunehmen, und die Betreuungskräfte werden über eine Push-Nachricht über ihren Einsatz informiert. „Das spart uns enorm viel Zeit und Ressourcen, was in Zeiten von Fachkräftemangel ein entscheidender Faktor ist“, betont Bohl. Auch Schnittstellen zu Behörden und Krankenkassen sind im System angelegt.

Vernetzt denken

Neben der Idee zur Prozessautomatisierung haben Wenz und Bohl noch viele weitere Ansätze in petto, um ihr Unternehmen voranzubringen. Impulse erhalten sie unter anderem durch Netzwerkarbeit in Verbänden und der Politik, auf Messen und Kongressen. „Unsere Branche muss vernetzter denken und arbeiten, um die künftigen Herausforderungen zu meistern“, erklärt Juliane Bohl. Sie schaut sich oft auch in anderen Branchen nach Anregungen für Innovationen um und hält jederzeit Augen und Ohren offen. Selbst eine Krimiserie am Abend mit dem Thema Pflege brachte bereits neue Ideen zutage.

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