Unternehmens­portrait

HB microtec GmbH & Co. KG

2024

Metallherstellung/-verarbeitung

Größenklasse A

2 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Melanie Bede (Finanz- & Personalmanagement), Robert Bede (Geschäftsführer)

Unverkäufliches Nischen-Know-how

Acht von zehn ihrer Aufträge kommen mittlerweile aus der Medizintechnik: Die HB microtec GmbH & Co. KG ist nationale Spitzenreiterin in der Fertigung von Präzisionsschneidwerkzeugen. Der Tuttlinger Mittelständler nähert sich dieser Position konsequent auch im internationalen Markt. Ein essenzieller Bestandteil der Wachstumsstrategie ist seine gute und gezielte Außenorientierung. So profitieren die Mitarbeiter von einem großen Netzwerk, das sich seit der Stunde Null mitentwickelt.

Als der Maschinenbauingenieur Robert Bede 2017 in seiner Garage begann, hochkomplexe Komponenten zu erfinden, war seine Vision eine „Arbeit, für die man Methoden und Hirnschmalz braucht“. Er entwickelte Mikrowerkzeuge zum Fertigen von Präzisionsbauteilen aus schwer bearbeitbaren Werkstoffen, etwa für die Medizintechnik und die Luft- und Raumfahrt. Für die Fertigung hatte er damals noch keine Mittel, also holte er sich Partner ins Boot. Ihre Anzahl stieg — das Interesse des Markts an den Produkten ebenso.

Stark in Tool-Entwicklung und Fertigungsmethoden

Unter anderem Zulieferer und Forschungseinrichtungen gehören zu dem umfangreichen Netzwerk, das seit jeher wesentlich zum Innovationserfolg des Zerspanungsexperten beiträgt. Seine Partner sind in die Prozesse involviert. Dabei entsteht ein enormer Technologietransfer. Kürzlich entwickelte das Team einen Semi-Standard für einen T-Nutenfräser: Über ein Softwaretool können Kunden diesen nach ihren individuellen Material- und Dimensionsanforderungen konfigurieren. „So etwas in solch einem Formenspektrum zu standardisieren, hat sich bislang noch niemand getraut“, erklärt der Geschäftsführer, der einen vollwertigen Onlineshop für Sonderlösungen plant. Input von unterschiedlichen Auftraggebern soll auch dort über parametrisierte Fragen einfließen können. „Als verlässlicher Servicepartner, der die schneidende Geometrie erzeugt, unterstützen wir unsere Kunden in der Entwicklungsphase neuer Produkte. Das ist unsere Kernkompetenz“, fügt Bede hinzu.

Das Netzwerk wächst — das Potenzial auch

Dieser Ruf spricht sich international herum. Derzeit öffnet sich mit Blick auf die Medizintechnik der amerikanische Markt. Angesichts der gewaltigen Nachfrage arbeitet Bede an einer Strategie, sein Netzwerk weltweit auszubauen: „An potenziellen Standorten wollen wir bestehende Märkte und Kontakte nutzen.“ Anfragen, das firmeneigene Nischen-Know-how zu verkaufen, lehnt er kategorisch ab: „Wir haben die Prozesse akribisch ermittelt. Selbst das Kopieren würde mehrere Jahre dauern. Das bekennen Marktbegleiter ganz offen.“ Wohl aber plant Robert Bede in den nächsten drei Jahren spannende Joint-Venture-Projekte. Das Optimierungspotenzial setzt sich also fort.

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Anna Riedl-Strasser

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