Unternehmens­portrait

Heraplast GmbH

2024

Chemie/Kunststoff

Größenklasse A

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Brigitte Heitmeir (Geschäftsführerin), Alban Heitmeir (Geschäftsführer)

Innovation als Triebfeder

Innovative Prozesse anzustoßen und die Organisation nach dem besten erzielbaren Ergebnis auszurichten: Das verantworten mehrheitlich die Geschäftsführer bei der Heraplast GmbH mit Sitz im oberbayerischen Vilgertshofen. Trotzdem lebt der nachhaltige Erfolg des innovationsorientierten Top-Managements bei dem 40 Mitarbeiter starken Hersteller von Compounds und Masterbatches stark davon, dass die Belegschaft mitzieht — und sich nicht etwa mit dem Erreichten zufriedengibt. Denn das könnte ja nun wirklich jeder.

Das Tagesgeschäft überlässt Alban Heitmeir inzwischen den anderen Spezialisten im Haus. Gleichwohl geht der Geschäftsführer der Heraplast GmbH so gut wie jeden Tag durch seinen Betrieb in der Gemeinde Vilgertshofen, südwestlich von München. Mit offenen Augen und offenem Mindset sucht er permanent nach zukunftstauglichen Ideen dazu, wie sich interne Technik und Strukturen verbessern lassen. Lösungsansätze findet er auch schon mal in anderen Branchen — und passt sie an die firmeneigene Herstellung kundenspezifischer Compounds und Masterbatches für die Kunststoffindustrie an.

Kleiner Hinweis, weitreichende Wirkung

Die Prozesse bei Heraplast sind zwar mit Blick auf ihre Organisation zunächst Chefsache. Nach Kriterien wie Vereinfachung von Abläufen, Arbeitserleichterung, Fehlervermeidung und Ressourcenschonung entscheiden die fünf Mitglieder des Top-Managements darüber, ob und wann eine Neuerung realisiert wird. Verbesserungsvorschläge aus der Belegschaft sind aber auch jederzeit willkommen. Jeden noch so kleinen Hinweis nehmen die Geschäftsführer ernst. So hatte ein Mitarbeiter beispielsweise nach Produktionsende ein unübliches Geräusch in einer Halle gemeldet. Die anschließende Prüfung ergab undichte Druckluftleitungen. Die Geschäftsleitung ersetzte prompt alle flexiblen Schläuche durch Metallrohre — keine bloße Reparatur, sondern eine Investition in die Zukunft. Denn so verringern sich langfristig der Druckluftenergieverbrauch und die zugehörigen Kosten.

Nachhaltiger Erfolg ist das Ziel

Vermeintliche Kleinigkeiten wie diese verliert man bei Heraplast nicht aus dem Blick. Im Tagesablauf entstehen dem Geschäftsführer zufolge ständig neue Ideen. Da er nachhaltigen Erfolg anstrebt, tüftelt er jedoch bisweilen über Jahre an einem chancenreichen Einfall und bezieht externe Spezialisten in die Realisierung ein. Zuletzt entstand so eine einzigartige Anlage zur vollautomatischen Dosierung von bis zu 33 Komponenten. Das Innovationstempo dürfe das Personal weder über- noch unterfordern, erklärt Heitmeir. Zeitgleich gelte es, einmal Erreichtes fortzuentwickeln: „Stillstand wird schnell zu Rückschritt. Innovation ist die Triebfeder für jeden Einzelnen bei uns.“

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