Unternehmens­portrait

MehrTec GmbH

2024

Engineering

Anlagen-/Maschinenbau Automatisierungs-/Verfahrenstechnik

Größenklasse A

3 Auszeichnungen

v. l. n. r.: Udo Adriany (Geschäftsführender Gesellschafter), Jonas Adriany (Gesellschafter)

Die Macher mit der klaren Strategie

MehrTec ist ein Spezialist für 3-D-Engineering und digitalisiert außerdem Bestandsanlagen für die 3-D-Planung von Rohrleitungen, Stahlbau und kompletten Industrieanlagen.

Jeder kennt die quaderförmigen Gebäude in der Nähe von Autobahnen — riesige Lagerhallen mit Tausenden Quadratmetern Fläche. Die MehrTec GmbH in der Eifel ist ein Ingenieurbüro für Maschinen- und Anlagenplanung, das neben Sonderanlagen auch Arbeitsplattformen und andere Hilfsmittel baut, die in solchen gigantischen Hallen für Sicherheit in der Intralogistik sorgen. Der Innovationserfolg des Mittelständlers ist auch in seiner starken Außenorientierung begründet.

Die jüngsten Innovationen der Firma heißen „RBGFix“ und „PDRFix“, sperrige Namen für solide Helfer: eine Sicherheitsplattform und ein Safety-Shuttle. Die Plattform ist für Hochregalsysteme konzipiert, sodass Serviceteams auch in 40 Metern Höhe effizient und sicher arbeiten können. Mit dem Shuttle gelangen sie sicher zu Störungen, etwa wenn irgendwo in schwindelerregender Höhe eine Palette verrutscht. „In den vergangenen zwei Jahren haben wir allein für diese beiden Produkte sechs neue Patente angemeldet“, sagt der Geschäftsführer Udo Adriany. „Unseren Umsatz hat das um rund 25% gesteigert.“

Erheblicher Reputationsgewinn

Die Mehrtec GmbH gilt international als Innovations- und Marktführer in der Intralogistik. Seit Jahren arbeiten die Ingenieure in einer komplett digitalisierten Umgebung. Sie scannen etwa eine Halle oder Produktionsanlage per Laser und bringen in diesem digitalen Zwilling Ausgangssituation und Ziel zur Deckung. So erreichen sie eine größere Planungssicherheit. Das klingt logisch, ist aber keineswegs der Standard. „Dieses Verfahren erfordert eine Menge Know-how“, erklärt Adriany. „Wir bringen viel 3-D-Erfahrung bei Aufmaß, Engineering und Anlagenplanung mit und sind heute in der Lage, mit 60 Milliarden Messpunkten zu arbeiten.“ Diese Innovativität hat auch zur Folge, dass Adriany in Zeiten des rasanten Fachkräftemangels Bewerbungen von Experten bekommt, die unbedingt bei ihm arbeiten möchten. In den kommenden drei Jahren soll die Firma um 30% wachsen.

Starke Kundenorientierung

Weil die Spezialisten tief im Thema sind, laden Scannhersteller sie dazu ein, Betaversionen zu testen. Außerdem pflegt man Kontakte zu Universitäten und dem Karlsruher KI-Netzwerk. „Wir arbeiten immer an Prozessen und Produkten fürs operative Geschäft“, sagt Udo Adriany, „und wir hören genau zu, welche Probleme die Kunden haben.“ Beim Thema Open Innovation hört der Ingenieur zudem auf seinen Bauch: „Wenn uns ein Projekt reizt, starten wir auch mal einen Testballon. Wir sind Macher und haben keine Vision, aber eine klare Strategie: Machen, was der Markt braucht -und das mit aller Konsequenz.“

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