Unternehmens­portrait

Metallbau Götzl

2024

Metallherstellung/-verarbeitung

Größenklasse A

2 Auszeichnungen

Wenn es einmal gefunkt hat

Mit 18 Jahren gründete Peter Götzl einen Metallbaubetrieb, da hatte er gerade seinen Meisterbrief bekommen. Heute ist er Ende Dreißig und Metallbau Götzl ein Hightechunternehmen. Kreative Lösungen für individuelle Metallbauprojekte, stets mit modernster Rohrlasertechnologie fachmännisch realisiert: Dieser Kurs hat den Mittelständler erfolgreich gemacht. Innovativität steht dabei immer an oberster Stelle — und sie ist natürlich Chefsache.

Die erste Innovation, die Peter Götzl in seinem Betrieb realisierte, war ein Rohrlaser. Bis zu diesem Moment war sein Betrieb eine Bauschlosserei wie viele, in der man sägt, schweißt, flext und Geländer, Treppen und Balkone baut. „Die Rohrlasertechnik funktioniert ganz anders“, sagt der Geschäftsführer. „Wir fertigen digitale Zeichnungen vom Endzustand des Produkts und bauen Steckverbindungen, um die Rohre zusammenzufügen. So können wir sie danach präzise schweißen und die Fehlerquote liegt bei null.“ Inzwischen boomen Rohrlasermaschinen — damals wurde Peter Götzl für sein Interesse an der Neuerung belächelt.

Tradition und Innovation

Ihn aber faszinierten die neuen Denkansätze, die sich mit der Laserbearbeitungsmaschine eröffneten. Und so folgte nach der ersten Innovation schon bald die zweite. „Innovation bedeutet für mich, für jedes neue Projekt immer wieder die technisch beste Lösung zu finden“, erläutert Götzl. In Akquisegesprächen muss er neue Kunden von seiner Rohrlasertechnologie aber oftmals erst noch überzeugen, da die wenigsten sie kennen. Doch die schnelle Fertigung ohne Ausschuss und die günstigeren Produktionskosten beeindrucken. Wer das einmal erlebt habe, will laut Götzl keine anderen Verfahren mehr einsetzen. Mit sieben Rohrlaseranlagen, einem großen Konstruktionsbüro und mit eigener Logistik zählt Metallbau Götzl heute zu den Branchenführern.

Nachhaltiger lasern und schweißen

Mit seinem Konstruktionsteam diskutiert Peter Götzl regelmäßig über aktuelle Projekte und Herausforderungen. Hantelbänke, Fahrräder, Rohrkonstruktionen für Sofas — seine Werkstatt fertigt heute Serien bis zu einer Million Teile. Das hätte er sich mit 18 Jahren nicht träumen lassen. Doch der Geschäftsführer ist nicht nur Meister seines Fachs, sondern auch Manager und treibende Kraft bei Innovationen. Jüngst hat er in eine neue Power-to-Gas-Technologie investiert. „Beim Laserschneiden braucht man Stickstoff“, sagt er. „Während der Pandemie stand der Betrieb manchmal still, weil keine Lieferung kam. Jetzt nutzen wir überschüssigen Strom aus unserer hauseigenen PV-Anlage und erzeugen unseren Stickstoff selbst.“

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