Von Disruption ist die Rede, wenn ein bestehendes Produkt durch eine radikale Neuerung ersetzt wird: Verbrenner-Motoren versus elektrische Antriebe, Kabelnetze versus WiFi oder Blackberry versus iPhone. Auch wenn der Begriff oftmals negativ behaftet ist – schöpferische Zerstörung klingt zugegebenermaßen bedrohlich –, beschreibt Disruption im Grunde nur den technologischen Fortschritt. Und dass wir diesen in unserer aktuellen Situation dringender denn je brauchen, um zu einem nachhaltigen Lebensstil zu finden, ist meine tiefe Überzeugung. Kritiker werden entgegnen, dass der technologische Fortschritt uns erst in diese Situation gebracht hat. Doch niemand weiß, wo die Menschheit heute ohne die technologischen Durchbrüche der letzten Jahrhunderte stehen würde. Es lässt sich heute nicht absehen, wie unsere Welt in 100 Jahren aussehen wird. Fest steht nur eines: Innovation und Disruption sind eng miteinander verbunden und unaufhaltbar.
Unsere Welt und unsere Wirtschaft werden sich immer weiter verändern und weiterentwickeln. Die neuesten und fortschrittlichsten Innovationen werden früher oder später darüber entscheiden, welche Unternehmen sich am Markt durchsetzen können. Folglich sollte Innovation im Kern eines jeden Unternehmens fest verankert sein, das langfristig erfolgreich sein will. Das bedeutet, sich immer wieder neu zu erfinden und die eigenen Produkte und Lösungen immer wieder zu hinterfragen.