Unternehmens­portrait

Othmerding Maschinenbau GmbH & Co. KG

2024

Anlagen-/Maschinenbau

Gartenbau

Größenklasse A

1 Auszeichnung

v. l. n. r.: Thomas Thal (Marketing Manager), Torben Othmerding (Geschäftsführer), Thomas Stohldreier (Bürgermeister)

Ein Start-up aus der Scheune

Othmerding entwickelt und produziert Geräte und Maschinen für den Garten- und Landschaftsbau, für die Forst- und Landwirtschaft, für Kommunen, Bauhöfe und Straßenmeistereien. Ein Beispiel ist „RoLand“, der Erdbeerpflückroboter.

Es begann auf dem elterlichen Hof, wo Torben Othmerding an neuartigen Baumscheren und einer batteriebetriebenen Rasenwalze werkelte. Die Walze präsentierte er auf einer Fachmesse. Heute bietet die Othmerding Maschinenbau GmbH & Co. KG mit Sitz im Münsterland alles, wovon Gärtner träumen: Rasenbaumaschinen, Aerifizierwalzen, Planierhobel, Ast- und Baumscheren sowie Heckenscheren für Bagger. Währenddessen tüftelt der Geschäftsführer, bestärkt durch die intensive Außenorientierung seines Unternehmens, bereits an neuen Visionen.

Das Netzwerk heißt „Deep Farm Bots“: Firmen und Wissenschaftler arbeiten dort an KI-basierten Agrarrobotern, um die Landwirtschaft effizienter und nachhaltiger zu machen. „Die Bauern stehen vor sehr großen ökologischen Herausforderungen, gleichzeitig kämpfen sie mit Personalmangel“, erklärt der Geschäftsführer Torben Othmerding. „In dem Netzwerk herrscht ein reger Austausch zu neuen Technologien in der Agrarrobotik, es werden Lösungen durchdacht, und Kooperationen ergeben sich.“ Auch manche junge Landwirte, fügt er begeistert hinzu, wollen wirklich etwas verändern und denken sehr revolutionär.

Landwirtschaft 4.0

Othmerding, der aus dem Gartenbau kommt und sich auch für Agrarrobotik interessiert, schöpft aus dem geballten Wissen. Im Januar präsentierte er auf der „Grünen Woche“ seine neueste Innovation: „RoLand“, ein hüfthohes Gerät, das übers Feld fährt, während Greifarme am Boden Erdbeeren ernten. Mit dem Roboter können Erdbeerbauern Pflücker einsparen, die sie durch den Mindestlohn teils mehr kosten, als sie mit ihrer Ernte verdienen. Zurzeit tüftelt Othmerding mit seinem Team an einem Geräteträger: Dem„RoBo GT“ kann etwa eine Hacke zwischen die Achsen gehängt werden. So lässt sie sich feiner steuern und kann deutlich effizienter Unkraut jäten. „Es gab einen Geräteträger von Fendt, auf den Gemüsebauern bis heute schwören. Doch die Produktion wurde in den 1990er-Jahren eingestellt. Wir greifen das bewährte Prinzip auf und versuchen, es zu elektrifizieren und zu digitalisieren“, berichtet der Geschäftsführer.

Organisierte Kreativität

Innovation lebt auch von Gruppendynamik. „Wenn ein Team zu groß ist, können sich Untergruppen bilden“, sagt Othmerding. „Dann geht‘s schnell um Konkurrenz statt um die beste Lösung.“ Darum wählt er höchstens sechs Mitarbeiter fürs gemeinsame Innovieren aus, mit unterschiedlicher Expertise. Trinken die abends noch ein Bier miteinander, funktioniert‘s. So fördert Torben Othmerding auch die Kreativität im Haus: „Die beißt sich mit dem Tagesgeschäft. Darum haben wir unsere Entwickler aus dem Kerngeschäft ausgegliedert. Dieses Team agiert jetzt wie ein Start-up, bekommt ein Ziel und ein Budget und arbeitet eigenständig.“

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