Alle Unternehmen, die in dieser 30. Runde des Innovationswettbewerbs das TOP 100-Siegel bekommen haben, hatten zuvor ein wissenschaftliches Auswahlverfahren unter Leitung des Innovationsforschers Prof. Dr. Nikolaus Franke durchlaufen. Er und sein Team prüften dabei, inwiefern die Unternehmen Rahmenbedingungen für Innovationsarbeit schaffen, auf welchen Wegen neue Ideen entstehen, wie sie umgesetzt werden sowie ob und welchen Erfolg Neu-heiten und Produktverbesserungen am Markt haben (siehe Prüfkriterien unter www.top100.de/pruefkriterien). Die besten drei Top-Innovatoren in jeder der drei Größenklassen kamen in die Auswahlrunde durch die TOP 100-Jury.
In ihrer Begründung zur Wahl von MLL zum „Innovator des Jahres“ schreibt die Jury:
„MLL ist ein weltweit führendes Labor im Bereich Leukämien und Lymphome. Seit der Gründung 2005 steigerte es die Anzahl der untersuchten Proben von 9.000 auf 110.000 im Jahr 2022. MLL deckt heute in seinem Fachbereich etwa 75 Prozent aller Befunde im deutschen Gesundheitssystem ab. Die MLL-Diagnostik zeichnet sich dabei durch den Einsatz eines sehr breiten Spektrums verschiedener, sich ergänzender und unterstützender Methoden aus. Neben dieser Tätigkeit wirkt MLL intensiv an internationalen Studien für die Medikamentenzulassung (FDA, EMA) mit. Das Labor ist ferner federführend an der Entwicklung von neuen Klassifikationen von Krankheitsbildern der WHO beteiligt.
Sämtliche Innovationsaktivitäten lassen sich auf zwei Leitfragen herunterbrechen: Wie kann die Zeit vom Probeneingang bis zum Befund verkürzt werden? Und wie kann die Qualität und Reproduzierbarkeit der Befundung verbessert werden? Aus diesen beiden Fragestellungen hat MLL eine einzigartige Innovationskraft entwickelt. Jüngstes Beispiel dafür ist der Einsatz von künstlicher Intelligenz. Die KI hilft dabei, die Treffsicherheit der Befunde zu erhöhen (um welchen Leukämietyp handelt es sich?) und den Zeitraum bis zum Befund um ein Viertel zu verkürzen.
Die drei Gründungs-Geschäftsführer initiierten MLL aus dem Universitätsklinikum München heraus, um ihre Vision für ein automatisiertes Hochleistungs-Diagnostik- und Forschungslabor umzusetzen. Diese Gründungsmotivation spiegelt sich weiterhin in den Unternehmenswerten wider, die Neugier und den Mut, Grenzen zu verschieben, zum Inhalt haben. Sie bilden neben dem stark ausgeprägten Patientenfokus den Rahmen und Ansporn für herausragende Innovationsleistungen, um Diagnostik und Therapie von Leukämien und Lymphomen grundlegend zu verbessern. MLL verfolgt Innovationsprojekte in zahlreichen verschiedenen Fach- und Unternehmensbereichen. Diese bringen zum Teil gänzlich unterschiedliche Anforderungen und Herausforderungen mit sich. Es ist die besondere Leistung des Unternehmens, ein derart breites Innovationsprojektportfolio geschickt zu betreiben und sogar dafür zu sorgen, dass die jeweiligen Innovationsaktivitäten einander befruchten. Ausgangspunkt und entscheidende Triebfeder der Innovationsleistungen ist der besonders stark ausgeprägte Kunden- und Patientenfokus.“
TOP 100: der Wettbewerb
Seit 1993 vergibt compamedia das TOP 100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor von TOP 100 ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Projektpartner sind die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung und der BVMW. Die Magazine manager magazin und impulse begleiten den Unternehmensvergleich als Medienpartner, ZEIT für Unternehmer ist Kooperationspartner. Mehr Infos unter www.top100.de.
Ansprechpartner MLL Münchner Leukämielabor GmbH
Prof. Dr. Torsten Haferlach
Max-Lebsche-Platz 31
81377 München
T: 089 99017-100
torsten.haferlach@mll.com
www.mll.com
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