EXPEDITION

Unterwegs mit einem Pionier

Das Leben Reinhold Messners ist geprägt von zahllosen Expeditionen in die Gebirge und Wüsten der Erde: Er meisterte viele Erstbegehungen, die Besteigung aller 14 Achttausender und der „Seven Summits“, die Durchquerung der Antarktis, der Wüste Gobi und einige weitere Abenteuer. Er war der Erste, der mit minimaler Ausrüstung größte Herausforderungen suchte – und damit revolutionierte er das Bergsteigen.

Die Teilnehmer der TOP 100-Expedition, die einen Tag lang mit dem Ausnahmebergsteiger durch seine Südtiroler Heimat wandern konnten, waren deshalb ausgesprochen gespannt.

Reinhold Messner erwartete die Gruppe bereits an der Unterstellbahn Naturns. Aufgeschlossen und guter Dinge begrüßte er die rund 30-köpfige Gruppe und übernahm gleich die Führung. Nicht ohne den Hinweis zu geben: Beim Wandern dürfe nicht gesprochen werden, es gehe um das Erlebnis in der Natur, da solle man doch bitte keine Gespräche führen oder gar das Handy bedienen.

Natürlich konnte dem kaum jemand folgen. Zu neugierig und interessiert waren die Teilnehmer am Leben und an den Erfahrungen Messners. Und er ließ sich durchaus darauf ein und gab auch während der rund dreistündigen Wanderung, die fraglos auch steilere und schmalere Passagen enthielt, offen Auskunft.

Die Mittagspause im Linthof, bei strahlendem Sonnenschein und fantastischen Ausblicken auf die Südtiroler Berge, bot dann viele Gelegenheiten, mit Messner persönlich ins Gespräch zu kommen. Bemerkenswert war hier, wie bescheiden er auftrat. Trotz eines Lebens voller Erfolge und Superlative lautet seine Maxime: „Ich schaue nicht zurück. Vergangenes ist vergangen, für mich zählt die Zukunft.“

Sein neuestes Projekt: das Museum Sherpa Himal, das er auf 4.000 m Höhe in Nepal errichten ließ. Die Eröffnung fand Ende Mai statt, 40 Jahre nach seiner Besteigung des Mount Everest. In diesem Museum steht die Kulturgeschichte der Sherpa im Vordergrund, ein Thema, das Messner besonders am Herzen liegt.

Während des Abendessens beim Schlosswirt Juval gab es erneut viel Gelegenheit zum Austausch. Beeindruckend, von wie vielen Grenzerfahrungen Messner berichten konnte. Jede Expedition ein neues Wagnis. Er ließ die Teilnehmer auch wissen, dass er gewisse Herausforderungen nicht mehr suche. So fehle ihm nichts, wenn er nicht bei Minus 10 Grad und weniger aus dem Zelt kriechen müsse.

Die Führung durch das fantastisch gelegene Meran mit einer abschließenden Degustation war ein würdiger Abschluss für eine rundum gelungene Veranstaltung, von der einige Teilnehmer sagten: „Das werde ich nie mehr vergessen“.

Jetzt bewerben!

Haben Sie das Zeug zum
Top-Innovator?

Finden Sie es durch eine Bewerbung bei TOP 100 heraus und reichen Sie nach Anmeldung Ihren Online-Fragebogen bis 30.11. ein.

Jetzt teilnehmen!