Neuerungen und Veränderungen positiv gegenüberzustehen, das ist auch eine Frage der Geisteshaltung, wie TOP 100-Jurorin Miriam Wohlfarth in einem Interview im neuen TOP 100-Buch deutlich macht. „Innovation ist immer ein Verlassen der Komfortzone“, erläutert die Unternehmensgründerin und Expertin für Digitalwirtschaft. Es gelte, als Unternehmer stets herauszufinden: „Passt das noch, was ich mache? Mögen meine Kunden das tatsächlich oder denke nur ich, das ist toll?“ Und: „Was würde passieren, wenn ich mein Geschäftsmodell jetzt selbst zerstöre? Wodurch könnte das passieren? Das sind sehr unangenehme Fragen, aber sie sind von fundamentaler Bedeutung, wenn man auch in Zukunft erfolgreich sein will“, sagt Miriam Wohlfarth.
Besondere Anforderungen werden an Start-up-Unternehmer gestellt. Aus der Erfahrung von zwei Unternehmensgründungen weiß Miriam Wohlfarth, „dass man viel aushalten muss“. Resilienz könne man zwar trainieren. Wenn man sie aber gar nicht habe, sei es nicht empfehlenswert, ein Unternehmen zu gründen. „Wir hatten zum Beispiel 2023 mehr als 200 Pitches, in denen es um Finanzierung ging. Da bekommt man sehr, sehr viele Absagen. Man muss damit klarkommen, dass man quasi immer wieder eine Klatsche bekommt.“