Viele Monate haben Beschäftigte nun schon aufgrund von Corona ihre Arbeit im Homeoffice erledigt. Das wirkt nach, wie der Vorstandsvorsitzende von itemis , Jens Wagener, am Arbeitsmarkt beobachtet: Die IT-Talente wollen gar nicht mehr ihren Wohnort wechseln, wenn sie nach einer neuen Arbeitsstelle suchen. Die Schlussfolgerung von Wagener: „Ok, das ist kein Problem. Dann eröffnen wir hier ein Office für euch.“ Und mit Humor zitiert er ein bekanntes Sprichwort: „Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, dann kommt eben der Berg zu ihm.“
Sein IT-Unternehmen eröffnet Büros, die gleichzeitig als Co-Working-Spaces dienen – und zwar dort, wo die neuen Mitarbeiter wohnen, europaweit: In Graz, Bologna, Budapest und im griechischen Ioannina habe das Unternehmen solche Büros eröffnet beziehungsweise stehe unmittelbar vor der Eröffnung.
Ein Büro ist nicht nur eine Stätte fürs gemeinsame Arbeiten, sondern dient auch dem sozialen Austausch: Manch tolle Idee entsteht beim Gespräch mit Kollegen in der Kaffeeküche oder bei der gemeinsamen Mahlzeit in der Betriebskantine. „Das Homeoffice ist ganz gut, um konzentriert zu arbeiten. Was aber vollkommen fehlt, ist die soziale Interaktion“, resümiert Wagener. In den Offices können sich die itemis-Mitarbeiter treffen – oder sie können auch mit Mitarbeitern in anderen Unternehmen in Kontakt treten: Die Offices dienen nicht nur als Co-Working-Space für itemis-Mitarbeiter, sondern sind auch für Beschäftigte anderer Unternehmen offen.